Um beim Ausfall einer Festplatte oder SSD nicht sämtliche Daten zu verlieren, ist die Windows-Datensicherung unumgänglich. Ob Dokumente, Fotos oder Musik: In zahlreichen Hinsichten ersetzt der Computer viele Deiner in der Vergangenheit genutzten Geräte und dient gleichzeitig als Archiv beziehungsweise Lagerraum. Was einerseits unglaublich praktisch ist, birgt auch ein hohes Verlustrisiko. Hast Du Dich nicht durch ein Backup abgesichert, wird der technische Defekt oder der Diebstahl des Geräts zu einem riesigen Problem. Datenverlust droht auf dem Windows-PC aber auch an anderer Stelle. Wenn Dateien unbedacht überschrieben werden oder sich ein Virus beziehungsweise Trojaner einschleicht, ist man mit einem Backup auf der sicheren Seite. Mit der geeigneten Software und einer passgenauen Backup-Strategie ist die Datensicherung auch für technische Laien kein Problem.
Gibt es ein individuelles Backup?
Die Erstellung eines Windows-Backups bedeutet, die Inhalte des Computers auf ein anderes Medium zu kopieren, bei dem es sich beispielsweise um eine externe Festplatte, eine SSD oder eine Cloud handeln kann. Das gelingt grundsätzlich auch ohne spezielle Software, bedeutet dann aber einen recht großen Aufwand. Abhängig davon, wie Du am Computer arbeitest, ist Software für ein Office 365 Backup von entscheidender Bedeutung, um Deine Arbeit auch bei einem Datenverlust zeitnah wieder aufnehmen zu können. Eine gute Software schützt Dich darüber hinaus auch vor Microsoft Teams Spionage, die in der heutigen Arbeitswelt mit Homeoffice und dezentralen Strukturen leider längst zu einem alltäglichen Phänomen geworden ist.
Generell ist es möglich, einfach den kompletten Inhalt Deiner Festplatte oder SSD auf ein anderes Medium zu überschreiben. Die schiere Datenmenge allerdings macht diese Arbeit meistens teuer und zeitraubend. Sinnvoller ist es also, auf spezielle Tools zuzugreifen und nur die Daten zu sichern, die Du wirklich benötigst.
Sind kostenlose Backup-Tools zu empfehlen?
Es gibt nicht nur kostenpflichtige Backup-Programme für MS Windows, sondern auch eine recht breite Auswahl an Freeware für eine Windows-Datensicherung. Allerdings kannst Du hier schnell den Überblick verlieren und wirst außerdem feststellen: Handelt es sich bei einer kostenlosen App um die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau, so wirst Du ohne ein Höchstmaß an Fachwissen bereits am Umgang damit scheitern. Andere Gratis-Software hingegen ist so einfach gestrickt, dass Du eventuell ganz darauf verzichten kannst. Mit kostenpflichtigen Alternativen reißt Du glücklicherweise kein wirklich großes Loch in Dein Budget und bekommst zusätzlich zu den technischen Funktionen zumeist auch einen hervorragenden Support.
Worauf sollte man bei Backup-Programmen achten?
Womöglich hast Du bereits festgestellt, dass alle auf dem Markt erhältliche Software das Kernproblem der Datensicherung für Dich löst. Trotzdem gibt es verschiedene Software, die jeweils auf einen bestimmten Bedarf zugeschnitten ist. Wenn Du also nicht nur gelegentlich einige wenige Daten automatisiert sichern möchtest, solltest Du Dir Gedanken über die eigenen Erfordernisse machen.
Was ist ein redundantes Backup?
Bei jedem Backup legst Du die Dateien auf einem anderen Speichermedium ab als dem Computer, mit dem Du arbeitest. Dafür kannst Du eine externe Festplatte über ein USB-Kabel an den Computer anschließen und diese einfach als neues Laufwerk ansteuern. Wenn Du sogar mit zwei oder mehr verschiedenen externen Medien arbeitest, reduzierst Du das Risiko eines Datenverlustes nochmals deutlich. Allerdings solltest Du darauf achten, die Datenträger Deiner Backups nicht nah beieinander zu lagern. Denn dann sind Deine Daten nur unzureichend vor Diebstahl, Wasserschaden und anderen Unwägbarkeiten geschützt. Am besten liegt mindestens ein Speichermedium nicht nur in einem anderen Raum, sondern sogar außerhalb Deiner Wohnung. Diese ergänzende Datensicherung wird in der Fachwelt als Offsite-Backup bezeichnet.
Cloudspeicher und Webserver, die von speziellen Backup-Tools unterstützt werden, sind eine hervorragende Alternative oder ein Zusatz zu dem genannten Offsite-Backup. Du kannst Deine Daten zwar außerhalb der Wohnung ablegen, sie von dort aus aber jederzeit erreichen und bearbeiten. Und nicht nur von dort: Mit Deinen Zugangsdaten kannst Du von überall auf der Welt auf die Cloud zugreifen.
Müssen Backups verschlüsselt sein?
Nicht nur bei Speichermedien, die extern bei Freunden oder Deinem Schwippschwager gelagert sind, solltest Du einen unbefugten Zugriff auf Deine Daten von vornherein verhindern. Auch wenn Du anderen Personen vollständig vertraust, können auch diese von Einbrechern oder anderen kriminellen Zeitgenossen heimgesucht werden, die an Deinem Backup schon einmal gar nichts verloren haben. Und auch bei Dir zu Hause lässt es sich kaum ausschließen, dass auch andere Personen an Deine Speichermedien herankommen können, aus welchem Grunde auch immer. In beiden Fällen genügt ein Passwortschutz, der den Zugriff auf das Medium als Ganzes für unbefugte Personen blockiert. Höchstsensible Daten kannst Du auf dem Medium so ablegen, dass sie nur unter Eingabe eines weiteren Codes zugänglich werden.
Fazit: Gibt es einen absoluten Schutz vor Datenverlust?
Ganz gleich, wie Deine Backup-Strategie auch aussieht: Einen hundertprozentigen Schutz vor einem Datenverlust kannst Du nie erreichen. Allerdings kannst Du Dich diesem Wert durch eine clevere Form der Datensicherung deutlich annähern. Dazu gehört die Datensicherung auf mehreren externen Datenträgern und / oder in der Cloud. Wichtige, aber nicht zu umfangreiche Daten, mit denen Du täglich arbeitest, kannst Du darüber hinaus auch auf einem USB-Stick speichern. Der passt problemlos in die Hosentasche und gibt Dir überall sofortigen Zugriff auf Deine Daten, ohne dass Du Dich dabei endlos lange durch Verzeichnisse klicken müsstest.