Mit einer Mindmap kannst Du strukturiert Ideen finden. Sie ermöglicht es Dir, Deine Gedanken in Abhängigkeit voneinander aufzuschreiben. Im Vergleich zum Brainstorming oder zu anderen Kreativitätstechniken geht es beim Mindmapping weniger um Fantasie, sondern eher darum, rational die Lösung eines Problems zu finden.
Lerne jetzt hier mehr über Mindmapping und erfahre, wie du schnell und einfach eigene Mindmaps erstellen kannst.
Was ist eine Mindmap?
Eine Mindmap ist eine Gedankenkarte. Dargestellt wird sie in einem Baumdiagramm. Dabei steht Dein Schlüsselbegriff für den Baumstamm. Beliebig viele dicke Linien gehen vom Baumstamm ab und repräsentieren die Äste.
An diesen Ästen steht jeweils ein weiterer Begriff, welcher sich auf eine Unterkategorie des Schlüsselbegriffes bezieht.
Von diesen Ästen gehen weitere Zweige aus. Die Verzweigung geht so lange weiter, bis Dir hier nichts mehr einfällt.
Geübte Nutzer von Mindmaps nutzen immer die gleichen Farben, um Relevanz oder Chronologie sofort sichtbar zu machen. Außerdem hilft eine Legende aus Symbolen, die Mindmap übersichtlicher zu gestalten.
Das Prinzip einer Mindmap basiert auf dem kognitiven Prozess des Assoziierens.
Mindmapping Beispiel zum Finden einer guten Geschäftsidee:
Wenn Du in der Mitte „Geschäftsidee“ stehen hast, könnten Deine „Denkäste“ lauten: „Können“, „Interessen“, „Nachfrage“ oder etwa „Online Shop“, „Produkt“, „Finanzierung“.
Vorteile:
- strukturierte Ideensammlung
- Zusammenhänge können deutlich gemacht werden
- zielführend
- einfach durchzuführen
Nachteile:
- bedarf ein wenig Übung
- der individuelle Stil muss für eine Präsentation überarbeitet werden (die Darstellung muss für alle deutlich sein)
- beim strukturierten Denken könnte die Kreativität ausbleiben.
Mindmap erstellen: Schritt für Schritt Anleitung
- Als Erstes musst Du Deinen Schlüsselbegriff identifizieren. Nimm Dir ein großes Blatt Papier und notiere diesen in der Mitte, dann umkreist Du ihn.
- Wähle Deine Äste, zeichne diese in verschiedenen Farben auf und beschrifte diese. Jetzt notierst Du alles in Abhängigkeit vom vorhergehenden Begriff und kästelst auch diese Ideen wieder ein.
- Bei einer Mindmap müssen alle Ketten geschlossen sein. Wenn Du eine Idee hast, die nicht passt, fange eine neue Mindmap an.
- Es werden nur Schlagwörter notiert. Schreibe in Großbuchstaben, um hinterher alles besser lesen zu können.
Tipps zum Mindmap erstellen: Profis dieser Methode verästeln die Ideen noch mit weiteren Pfeilen untereinander. Die Pfeile kannst Du beschriften, musst Du aber nicht. Dieser Schritt führt Dich von der einfachen Mindmap hin zu einer komplexen Karte, die Zusammenhänge und Prozesse darstellen kann.
Weitere Anwendungsgebiete für Mindmaps
Mindmaps können Dir in allen Unternehmensbereichen helfen, Dich zu strukturieren. Dabei kannst Du außerdem neue Ideen generieren. Sie werden sogar neuerdings gerne als Visualisierungsinstrument der Fähigkeiten im Lebenslauf verwendet. Mit Mindmaps kannst Du ebenso die Basis Deines Businessplans erstellen.
Nicht selten werden Mindmaps in Präsentationen genutzt, um die Zuhörer am Gedankengang teilhaben zu lassen und das Ergebnis auf diese Weise fundiert zu begründen.
Mindmapping für Gründer im Überblick
Mindmapping ist für Gründer eine hilfreiche Technik zum Generieren von Optionen und strukturieren von Abläufen.
Weil Mindmaps sehr komplex werden können, ist ein Mindmapping Tool sinnvoll. Es erhöht außerdem die Weiterverwertbarkeit, weil die Mindmap gut lesbar ist und an andere Personen weitergeleitet werden kann.
Menschen, die nicht gerne lösungsorientiert denken und eher kreativ als analytisch an Aufgaben herangehen, können eventuell Anlaufschwierigkeiten haben. Der Nutzen ist allerdings so groß, dass sich die Mühe lohnt, Mindmapping zu erlernen.
Antworten auf häufige Fragen rund um Mindmaps
Was versteht man unter Mindmap?
Unter einer Mindmap versteht man eine visuelle Gedankenkarte zu einem bestimmten Thema. In der Mitte steht ein zentraler Begriff, von dem Äste mit Unterthemen und weitere Zweige mit dazugehörigen Stichwörtern ausgehen. So entsteht ein Baumdiagramm, das Zusammenhänge sichtbar macht und komplexe Inhalte übersichtlich strukturiert. Häufig wird „Mindmap“ im Deutschen auch als Gedankenkarte oder Gedächtniskarte bezeichnet.
Was versteht man unter Mindmapping?
Mindmapping bezeichnet die Methode bzw. den Prozess, mit dem eine Mindmap erstellt und genutzt wird. Du sammelst Gedanken in Stichwörtern, ordnest sie in Haupt- und Unterzweige und entwickelst daraus Schritt für Schritt eine strukturierte Übersicht. Aus methodischer Sicht ist Mindmapping eine Kreativitäts- und Strukturierungstechnik, mit der sich Wissen, Ideen und Aufgaben systematisch erfassen, ordnen und planen lassen.
Was gehört alles in eine Mindmap?
In eine Mindmap gehören:
- Zentrales Thema in der Mitte (z.B. „Geschäftsidee“, „Marketingplan“, „Projekt XY“).
- Hauptäste, die die wichtigsten Bereiche oder Unterthemen abbilden (z.B. Ziele, Zielgruppen, Budget, Aufgaben).
- Nebenäste mit weiteren Stichwörtern, Beispielen, Aufgaben oder Ideen.
- Kurze Begriffe statt ganzer Sätze, damit die Mindmap schnell erfassbar bleibt.
- Optional Farben, Symbole, Zahlen und Pfeile, um Wichtigkeit, Reihenfolgen oder Zusammenhänge hervorzuheben.
So entsteht eine Karte, die sowohl für Dich als auch für digitale Tools oder KI-Systeme gut les- und auswertbar ist.
Wie kann man eine Mindmap erstellen?
Eine Mindmap kannst Du analog oder digital erstellen, die Schritte sind ähnlich:
- Thema festlegen: Schreibe den Schlüsselbegriff in die Mitte eines (möglichst großen) Blattes oder in die Mitte der digitalen Arbeitsfläche und umrande ihn.
- Hauptäste zeichnen: Lege 4–8 zentrale Unterthemen fest, verbinde sie mit dicken Linien und beschrifte sie mit Stichwörtern.
- Weiter verzweigen: Ergänze zu jedem Ast weitere Zweige mit Unterpunkten, Beispielen, Aufgaben oder Fragen.
- Struktur verfeinern: Arbeite mit Farben, Symbolen und Pfeilen und achte darauf, dass jede Idee mit einem Ast verbunden ist (keine „losen“ Begriffe).
- Digital kannst Du dafür Mindmapping-Software nutzen, was gerade für Teams, Präsentationen und spätere Bearbeitung praktisch ist.
Welches Programm für Mindmap?
Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Programme für Mindmaps. Beliebte Beispiele sind:
- FreeMind und Freeplane (kostenlose Open-Source-Tools für Windows, macOS und Linux).
- XMind (freemium, plattformübergreifend, auch für mobile Geräte).
- MindMeister (Online-Tool mit Kollaborationsfunktionen).
- MindManager (professionelle, kostenpflichtige Lösung für Unternehmen).
Für den Alltag reichen oft schon kostenlose Varianten.
Wie macht man ein gutes Mindmap?
Ein gutes Mindmap ist klar, übersichtlich und leicht erweiterbar. Typische Qualitätsmerkmale sind:
- Ein präziser zentraler Begriff (nicht zu allgemein, nicht zu speziell).
- Logische Gruppierung der Äste, sodass jeder Ast ein klar abgegrenztes Unterthema abbildet.
- Maximal ein bis zwei Stichwörter pro Linie, statt langer Sätze.
- Konsistente Farb- und Symbolsprache, z.B. Farben je Themenbereich oder Priorität.
- Genug Platz zwischen den Ästen, damit die Mindmap nicht überladen wirkt und später ergänzt werden kann.
Wenn Du die Begriffe sauber benennst und die Hierarchie klar hältst, kannst Du die Mindmap leicht in Text, Präsentationen oder KI-Tools übertragen – dort lassen sich die Inhalte dann gut weiterverarbeiten oder automatisiert zusammenfassen.
Was bedeutet Mindmap übersetzt?
Der Begriff Mindmap kommt aus dem Englischen und setzt sich aus „mind“ (Geist, Gedanken, Kopf) und „map“ (Karte, Plan) zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet Mindmap also „Gedankenkarte“ oder „Gedankenlandkarte“; im Deutschen wird auch von einer Gedächtniskarte gesprochen.