Das liebe Geld begleitet den Menschen, seit er den Handel für sich entdeckt hat und dem künstlich geschaffenen Medium einen Wert beimessen konnte. In Anbetracht der weltweiten kulturellen Vielfalt kann ohne Zweifel gesagt werden, dass das Geld die einzige universelle Sprache auf der ganzen Welt ist. Überall auf diesem Planeten versteht der Mensch den Wert des Geldes und zugleich ist das Medium auch ein enorm wichtiges Informationssystem. Ebenso wie der Mensch auch hat sich das Geld im Verlauf der Zeit verändert und weiterentwickelt, sodass ein Blick auf die Zukunft des Geldes im Hinblick auf den digitalen Wandel der Gesellschaft durchaus lohnenswert ist. Gerade in Zeiten, wo „Virtual Money“, also virtuelles Geld, als Zahlungsmittel Einsatz findet.
Die Zukunft ist schon da
Bedingt durch den Umstand, dass der digitale Wandel der Gesellschaft bereits begonnen hat, hat die Zukunft des Mediums Geld bereits angefangen. Der Motor hierfür ist ein Prozess, welcher nachhaltige Veränderungen auf die gesamte Gesellschaft genommen hat und als digitale Transformation bezeichnet wird. Mit dieser fundamentalen Wandlung eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, die natürlich auch vor dem finanziellen Leben des Menschen keinen Halt machen. Der Umgang mit Geld wird sich daher ebenso wandeln und alternative Finanzierungssysteme sowie Einkaufszahlungsmöglichkeiten darstellen. Das Wirtschaftssystem ist eines jener Bereiche, in denen sich die Veränderungsprozesse des digitalen Wandels besonders deutlich ablesen lassen. Die nutzerbasierte Interaktion ist hierbei ein wesentlicher Erfolgsbestandteil, da ein neues System sich nur dann etablieren lässt, wenn die Masse dahintersteht und sich aus der Masse eine Community entwickeln kann. Diese Community erfährt dann das Vertrauen der Konsumenten, sodass sich das Konsumverhalten ebenfalls nachhaltig im Hinblick auf die Produktwahl sowie dem folgenden Preisvergleich nebst des finalen Einkaufs verändert. Dieses System lässt sich auf nahezu jeden Bereich der Finanzwelt anwenden.
- Produktempfehlung
- Produktauswahl auf Grundlage von Empfehlungen
- Preisvergleich anhand von verschiedenen Anbietern
- Einkauf
- digitale Zahlung
Future Finance: Die Entwicklung des Geldes im digitalen Wandel
Neue Sparmöglichkeiten und ihre Auswirkungen
Eine wichtige Säule des digitalen Wandels im Finanzprozess ist die kollektive Denkweise, die jedoch den einzelnen Nutzer mitsamt seiner Zielsetzungen nicht völlig außer Acht lässt. Der digitale Wandel begünstigt Formen wie beispielsweise das Social Saving, bei dem durch gemeinschaftliches Sparen sowohl kollektive als auch individuelle Ziele erreicht werden. Für die Finanzdienstleister sowie auch Banken bedeutet dieser Umbruch natürlich immense Veränderungen und natürlich auch Herausforderungen. Allein aus dem Umstand heraus, dass die Community sich im Hinblick auf Kreditprodukte rege austauschen kann und natürlich auch ein Meinungsbild vermittelt, ergibt sich für Kreditinstitute ein Bedarf an Umstellungen in der bisherigen Geschäftspraxis. Produkttransparenz sowie auch aktivere Beteiligungen sind erforderlich, damit die einstigen Monopolisten überhaupt noch am Markt partizipieren können. Diese Entwicklung macht jedoch auch deutlich, dass der digitale Wandel nicht ausschließlich technologiebasiert ist, sondern vielmehr als großer sozialer Prozess verstanden werden muss.
Neu-Ökologie als Megatrend
Die digitale Revolution, welche die Entwicklung des Geldes vorantreibt, bringt natürlich auch neue Fokussierungen des Konsumenten mit sich. Der Wert wird auf Nachhaltigkeit sowie auch Ressourcenschutz und Qualität gelegt, sodass völlig neue Werte geschaffen werden. Dies prägt die Konsumkultur stärker denn je, da der Konsument sich nunmehr auch für die Produktionsprozesse sowie die Herstellungsrahmenbedingungen und die Produktumweltverträglichkeit interessiert. Der digitale Wandel und auch das Geld soll Wachstum schaffen, wobei Wachstum völlig neu definiert wird. Die Kernelemente der neuen Definition des Wachstums
- Ökonomie
- Ökologie
- soziales Engagement
prägen das Konsumverhalten und zwingen auch die Hersteller zu neuen Wegen. Das Verständnis des Geldes, welches seit Urzeiten bestand, hat sich bereits merklich verändert und dank der zunehmenden Vernetzung wird diese Sicht auch auf andere Konsumenten übertragen. Die Zielsetzung, Geld „social“ werden zu lassen, hat einen deutlich höheren Stellenwert. Diese Zielsetzung setzt sich von der privaten Nutzung des digitalen Geldes bis hin zum Business-Bedarf fort.
Neue Finanzierungen durch digitales Geld
Dank der digitalen Transformation und des Wandels des Geldes wird das Wirtschafts- und auch Finanzsystem zunehmend demokratisiert. Die Machtbalance, welche zwischen den großen Global-Playern und den kleinen Start-up Unternehmen bestand, ist ins Wanken gekommen und damit erhöht sich auch die Anzahl der kleinen Player. Das Internet, welches als Verbindungsglied verstanden werden kann, übt zunehmend eine sozialere Kraft auf alle Beteiligten aus, sodass neue Formen der Monetarisierung entstehen können. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist das sogenannte Crowdfunding, bei welchem die gesamte Community als Geldgeber für ein Start-up fungiert.
Ein Blick in die Zukunft macht deutlich, dass das digitale Geld noch ganz am Anfang einer möglichen großen Zukunft steht. Das Internet der Dinge sowie auch Big Data und künstliche Intelligenz sind einige von vielen Faktoren, welche die Algorithmisierung verdeutlichen. Das Finanzsystem steht noch ganz am Anfang dieses Umbruchs, doch schon jetzt lässt sich die Vielzahl der Möglichkeiten erkennen. Das Geld wird offener und die Position der kleinen Player wird gestärkt, da sie nicht mehr länger von den großen Big-Playern abhängig sind um die Ideen zu verwirklichen. Hiervon profitiert letztlich die Gesamtwirtschaft und das Unternehmertum im Allgemeinen, da immer mehr kreative Köpfe den Zugang zum Markt bekommen und damit auch die Produktvielfalt stärken. Die Karten sind neu gemischt und die Spieler sind gezwungen, die Werte und Normen der Community aufzunehmen um auf Dauer überlebensfähig bleiben zu können.
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